Auf die Plätze, fertig – Lernen!
Während unsere Freunde in Deutschland nach ihrem Semesterbeginn Mitte Oktober immer noch dabei sind, sich wieder an das Unileben zu gewöhnen, heißt es bei uns hier in Frankreich schon jetzt, sich hinter die Schreibtische zu klemmen. Mit einer Flasche Wasser und ein bisschen Studentenfutter kann es auch schon losgehen.
Nächste Woche steht die zweite Phase der sogenannten Contrôles continus an. Dabei handelt es sich einfach gesagt um kurze Zwischenprüfungen. Die erste Phase findet meist Mitte der Vorlesungszeit, die zweite in der letzten Unterrichtstunde statt. Dabei wird zwischen einer Devoir sur table, d.h. einem „unterrichtsinternen“ Test und einer Devoir à la maison, d.h. einer „Hausarbeit“ im wortgetreuen Sinn, unterschieden.
Nächste Woche steht die zweite Phase der sogenannten Contrôles continus an. Dabei handelt es sich einfach gesagt um kurze Zwischenprüfungen. Die erste Phase findet meist Mitte der Vorlesungszeit, die zweite in der letzten Unterrichtstunde statt. Dabei wird zwischen einer Devoir sur table, d.h. einem „unterrichtsinternen“ Test und einer Devoir à la maison, d.h. einer „Hausarbeit“ im wortgetreuen Sinn, unterschieden.
Dem entgegen steht das Konzept des Examen terminal, welches besagt, dass man eine den Semesterstoff
umfassende Endprüfung zu bestehen hat. Diese finden in extra dafür vorgesehenen
Prüfungsphasen statt, die zwei bis drei Wochen dauern. Zwischen den Vorlesungen
und den Prüfungen gibt es noch die berühmte Semaine
pédagoique, die dazu dient, ausgefallene Vorlesungen nachzuholen. In den
meisten Fällen ist es einfach eine ganz normale Uni-Woche – im Idealfall hätte
man aber eine Woche frei!
Einen kleinen Einblick in meine aktuelle Prüfungsphase:
- 29.11.: Abgabe eines Commentaire comparé in Littérature comparée (CC1)
- 30.11.: CC2 in Thème (Contrôle continu 2)
- 05.11.: CC2 in Compréhension orale + CC2 in Espagnol
- 07.11.: CC2 in Version + Abgabe einer DM (Devoir à la maison) in Thème
- 13.11.: Abgabe einer Dissertation in Littérature comparée (CC2)
Eine Woche vor Weihnachten ist dann auch schon der Beginn der
Prüfungsphase. Glücklicherweise haben wir nur eine mündliche Klausur ziemlich
am Anfang der Woche, so dass wir alle verfrüht in unsere Weihnachtsferien
starten dürfen. Aber wer sich auf eine Lernpause gefreut hat, der wird bald
feststellen, dass hinter der stillen Zeit der Feiertage noch zwei weitere
Prüfungswochen lauern, die noch ein paar Geschenke für die Studenten
bereithalten. Die Prüfungen, die nicht in der ersten Woche vor den Ferien stattgefunden
haben, haben sich im Januar angesammelt. Der erste Montag nach den
Ferien: Klausuren in Human Rights und
Modern Europe; Freitag in derselben
Woche: European Union Law. Und zu
guter Letzt – alle guten Dinge sind drei: Institutions
et actualités européennes + Histoire
culturelle + Expression écrite am
16. und 17. Januar. Dieses Jahr werden meine Lernzettel wohl die sonst übliche
Lektüre der Weihnachtsgeschichte ersetzen dürfen…
Sobald die Prüfungsphase geschafft ist, geht auch sofort im
Anschluss das nächste Semester los – keine 3 Monate Semesterferien, um die
Gehirnzellen zu regenerieren. Aber so anstrengend sich das französische Prüfungssystem auch
anhören mag, ein Aufenthalt im Ausland und noch dazu im schönen weihnachtlichen
Clermont-Ferrand, ist all die Herausforderungen wert! ;-)
Gesina Kann
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